Fenchel
Wie viele Gemüse ist auch Fenchel durch lange Züchtung (aus dem Wilden Fenchel und seinen verwandten Arten) entstanden. Seiner krampflösenden Wirkung und seines intensiven Geschmacks wegen wurde er früher als Arznei- resp. Gewürzpflanze verwendet. Erst die Kultivierung hat aus dem Fenchel eine Gemüsepflanze gemacht, die das ganze Jahr hindurch erhältlich ist.
Der Fenchel ist eine Scheinknolle, welche sich aus den Stielen bildet. Deshalb können die Knollen unterschiedlichste Formen annehmen. Fenchelgrün schneidet man zwar beim Rüsten ab, aber es wird nicht weggeworfen, denn es eignet sich zum Würzen und ist sehr vitaminreich. Für Salat mischt man das Gemüse am besten sofort mit der Sauce. Für viele Leute ist Fenchel ein typisches Herbst- und Wintergemüse, weil er in den europäischen Hauptanbaugebieten Mittel- und Süditalien als Winterkultur angebaut wird.
Zubereitungstipps
Vom Fenchel wird meistens zuviel abgerüstet: Durchschnittlich rechnet man mit höchstens 10 Prozent Rüstverlust. Es reicht nämlich, die Stiele abzuschneiden und den Strunkansatz glatt zu schneiden. Nur gerade wenn die Aussenblätter fleckig oder aufgeplatzt sind, müssen sie entfernt werden. Übrigens: Der Strunk des Fenchels, der oft herausgeschnitten wird, ist der zarteste Teil überhaupt.Einmal geschnitten, sollte Fenchel nicht liegen gelassen werden, da er sich gerne verfärbt.
Quelle: Annemarie Wildeisen (http://www.wildeisen.ch/zutaten/fenchel)